Wagyu und Angus Rindfleisch aus dem Schwarzwald
Das Fleisch von Wagyu und Angus Rindern aus dem Schwarzwald gibt es jetzt bei uns direkt vom Erzeuger zu kaufen. Durch unsere artgerechte Tierhaltung und die Fütterung mit Heu und Heulage aus eigener Produktion entsteht Fleisch in Spitzenqualität. Dieses exklusive Fleisch ist in der Gastronomie und bei Gourmets sehr beliebt – und zwar nicht ohne Grund. Beide Rassen liefern besonders schmackhaftes und hochwertiges Fleisch.
Aberdeen Angus
Ursprünglich stammen die Aberdeen Angus Rinder aus Schottland, wo die sanftmütigen Tiere die weitläufigen und fruchtbaren Weidelandschaften beweiden. Aberdeen Angus Rinder sind robuste und widerstandsfähige Tiere. Sie sind sehr gute Futterverwerter und erreichen in ca. 22 Monaten die Schlachtreife. Die Kühe sind leichtkalbig und werden nicht gemolken, sie ernähren nur die Aufzucht mit ihrer Milch. Charakteristisch für die Rasse der Aberdeen Angus ist eine schwarze oder rote Fellfarbe sowie ein leichter und hornloser Kopf. Die Aberdeen Angus Rinder wachsen schnell und sind anspruchslos. Sie sind im Endstockmaß relativ kurzbeinig. Ein ausgewachsener Bulle bekommt ein Endstockmaß (Widerristhöhe) von ca. 135 bis 150 cm bei einem Gewicht von 1.000 kg. Eine Kuh bringt bei einer Größe von 125 bis 140 cm durchschnittlich etwa 500 kg auf die Waage.
Das Fleisch des Aberdeen Angus Rinds ist dunkelrot und zart marmoriert: Bemerkenswert sind der hohe intramuskuläre Fettanteil und die Verteilung der Marmorierung. Je gleichmäßiger das Fett verteilt ist, umso schmackhafter ist das Fleisch. Selbst nach dem Braten bleibt es saftig und zart. Zudem beinhaltet das Fleisch durch die ganzjährige Weidehaltung weniger Fett und Cholesterin, so dass es im Vergleich wesentlich gesünder ist als das Fleisch anderer Rassen aus Stallhaltung.
Die Aberdeen Angus Rasse hebt sich wegen der problemlosen Haltung und der Qualität des kurzfaserigen und zarten Fleisches von den anderen Rassen ab und ist international beliebt. In USA, Kanada, Argentinien, Uruguay, Neuseeland, Australien und anderen Ländern ist das Angus Rind sogar der dominierende Fleischlieferant.
Wagyu Rind
Während das Aberdeen Angus Rind schon hervorragendes Fleisch liefert, kann die Fleischqualität vom Wagyu Rind kaum übertroffen werden.
Das Wagyu Rind hat seinen Ursprung in Japan, in der Region Kōbe. Wagyu heißt übersetzt „japanisches Rind“. Eine Besonderheit dieser indigenen Rinder ist es, dass sie seit ihrer Entdeckung kaum Kreuzungen unterzogen wurden. Jahrhundertelang wurden die Tiere ausschließlich als Arbeitstiere eingesetzt. Denn die Gesetze des Buddhismus untersagten den Verzehr des Fleisches. Erst seit 1868, nach der Öffnung Japans, wurde das Wagyu Rind für die Nutzung als Fleischrind gezüchtet. Erst seit Juli 2014 ist der Export von Wagyu-Fleisch, lebenden Rindern, Embryonen oder Samen aus Japan nach Europa möglich. Die Zucht von Wagyu Rindern gibt es erst seit 2006 in Deutschland und ist daher noch nicht so verbreitet.
Das Fleisch der Rinder aus Kōbe hat eine exzellente Marmorierung mit feinen Fettäderchen.
Folgende Eigenschaften zeichnen das Fleisch des Wagyu Rindes aus:
- Hoher Anteil an ungestättigten Fettsäuren
- Cholesterinarm und nährstoffreich
- Schmeckt besonders aromatisch und zergeht auf der Zunge
- Hinterlässt einen kernigen und nussigen Geschmack
Beim Braten verflüssigt sich das Fett besonders schnell und macht das Fleisch so zart und saftig und prägt auf diese Weise den unverwechselbaren Charakter vom Wagyu.
Wagyu Rinder sind meist schwarz und mittelgroß. Die Bullen wiegen etwa 800 bis 1000 kg, Kühe etwa zwischen 450 bis 600 kg, haben eine gut ausgebildete Schulter und eine kräftige, deutlich gewinkelte Hinterhand. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rindern, welche verhältnismäßig schnell ihr Schlachtgewicht erreichen, benötigen Wagyu Rinder durchschnittlich mindestens doppelt so viel Zeit. In Anbetracht des langsamen Wachstums sowie der Größe der Tiere, sie sind im Gegensatz zu anderen Fleischrindern kleiner bzw. leichter, ist es nicht verwunderlich, dass dieses Rindfleisch das teuerste der Welt ist. Ein Kilogramm Fleisch dieser exklusiven Qualität kostet zwischen 400 bis 600 Euro. Das Steak vom Wagyu Rind ist nicht einfach nur ein Nahrungsmittel – sondern wahrer Luxus und ein echtes Erlebnis.
Hereford Rind
Saftiges Fleisch mit intensivem Geschmack und einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren: Diese gesunde Delikatesse liefert das Hereford Rind. Die besondere Marmorierung und die ausgesprochene Kurzfaserigkeit sorgen für eine Zartheit, die jedem Feinschmecker das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt.
Und das ist kein Zufall, denn die genügsamen Wiederkäuer ernähren sich hauptsächlich von Gras. Als gute Futterverwerter produzieren die Herefords dabei sowohl auf fetten als auch auf mageren Weiden zu jeder Jahreszeit ausgezeichnetes Qualitätsfleisch.
Siegeszug über den gesamten Globus
Grünfutter nach Belieben fand das Hereford Rind seit jeher in seiner Heimat, dem englischen Herefordshire. Dort wird es seit dem 17. Jahrhundert gezüchtet und überwiegend ganzjährig im Freien gehalten. Unter diesen Bedingungen haben die Tiere eine besonders große Anspruchslosigkeit, Anpassungsfähigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber klimatischen Gegebenheiten entwickelt. Mit diesen Eigenschaften eroberten sie in mehr als 200 Jahren gezielter Zucht als Fleischrinderrasse weltweit den ersten Platz.
Auch optisch sind die mittel- bis großrahmigen Herefords ein echter Hingucker: Sie begeistern mit ihrem mittellangen und rotscheckigen Fell, das sich teilweise zu kecken Locken ringelt. Ein hübscher Kontrast dazu ist das weiße Haarkleid, das sich am vorderen Rücken, am Kopf, am Hals, an der Brust, am Bauch, an den Beinen und in der Schwanzquaste zeigt. Ursprünglich sind Hereford Rinder hornlos, es gibt sie aber auch mit den rindertypischen Hörnern.
wiegt ein Bulle maximal
nehmen Hereford Rinder im Durchschnitt täglich zu
Friedliche Tiere mit guten Muttereigenschaften
Vom Charakter her sind die Tiere gutmütige Zeitgenossen mit friedlicher Gesinnung. Sie lassen sich kaum in Rage bringen und sind deshalb im Umgang sehr angenehm. Aufgrund ihrer inneren Ruhe sind die weiblichen Herefords besonders gute Mütter. Zudem zeichnen sie sich durch ihre Leichtkalbigkeit aus.